Einleitung

Der Beauceron wird heutzutage von den meisten Fachleuten als eine der stärksten Schäferhundrassen angesehen. Seine Nutzung war eng mit der Zucht von Schafen und Rindern verbunden. Trotz seiner hervorragenden Eigenschaften als Hirte (er konnte eine Herde von 200 bis zu 300 Tieren "betreuen") war seine Nutzung vielseitig. Er musste die Herde vor Wölfen, Luchsen und Bären schützen. Eine Selbstverständlichkeit war für ihn der Schutz seines Besitzers, dessen Familie und dessen Eigentums vor Räubern und Gewalttätern.

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Das Blut des Beauceron besteht zum Teil vom Blut reinrassiger Schäferhunderassen als auch Doggenrassen, welche die Intelligenz des Schäferhundes um einen robusten Bau, Kraft und ein gewisses Maß an Schmerzunempfindlichkeit bereichern. Der Beauceron verfügt über zwei Doppelkrallen, die er im Kampf nutzen konnte und die ihm im weichbödigen Terrain einen besseren Halt boten. Dank der Form seiner Pfoten kann er beim plötzlichem Richtungswechsel auf glattem Boden die Stabilität erhalten. Die Existenz der Doppelkralle verliert in der heutigen Zeit an Bedeutung, sie zeugt aber über die Reinheit dieser Rasse und ist eine Seltenheit. Deshalb wurde sie im Standard erhalten.

Mit der Entwicklung der Gesellschaft und mit dem Rückgang der natürlichen Feinde verliert die Nutzung von robusten Hirtenhunden an Bedeutung und diese werden teilweise durch leichtere Rassen ersetzt. Der Beauceron konnte sich aber dank seiner Intelligenz, seines Temperaments und seines Siegeswillen behaupten. In der heutigen Zeit findet er Anwendung als Diensthund, Wachhund, Lawinenhund und natürlich als Gefährte und Beschützer der Familie.

 

 

Aus der Geschichte der Beauceron-Aufzucht          » zurück «